Beim alljährlichen Teamtag von Systemische Managementberatung Dr. Klepsch & Partner letzten Freitag hat sich unser buntes Team aus Coachinnen und Coaches aus Hamburg, Berlin und Köln mit brandneuen Themen auseinandergesetzt. Wir möchten die Community und InteressentInnen teilhaben lassen an geführten Diskussionen, Erkenntnissen und neuen Eindrücken zu Themen wie Working-out-loud, Webinare, Podcasts und neuem Wording für innovative Unternehmen unserer schnelllebigen Zeit.
Rüdiger Klepsch hat seinem Team einen Einblick in 25 Jahre Erfahrungen Matrix-Organisation und – Führung gegeben (Matrix-Mindset und Matrix-Skillset), was zu spannendem Diskussionen rund um das Wording „Macht und Einflussnahme“ führte und zu der vielthematisierten Vokabel Agilität.
Was hat Matrix-Organisation mit Agilität zu tun? Matrix-Organisation gibt es schon seit den 70er Jahren und Agilität als Anspruch moderner Organisation ist heute in aller Munde, wenn es um Unternehmensentwicklung und Change-Management geht. Wie passt also ein alter Schuh zum brandneuen Adidas? Agilität ist das Resultat gelungener Matrix-Organisation. Ein Unternehmen, welches es schafft, diese beiden Begriffe in seiner Kultur und dem Mindset jedes einzelnen umzusetzen, hat es „geschafft“, ist widerstandsfähig und im Flow des Zeitgeistes. Welche Adjektive beschreiben ein solches Unternehmen? Robust, belastbar, flexibel, innovativ, reaktionsfähig und anpassungsfähig! Die Kehrseite der Medaille? Der Kommunikationsaufwand steigt, je flacher die hierarchischen Strukturen ausfallen. Die Matrix-Organisation steht und fällt mit der/dem Matrix-ManagerIn, der/die den schützenden Rahmen vorgibt, in dem sich die MitarbeiterInnen selbst organisieren und führen. Disziplinarmacht greift in einer solchen Unternehmenskultur nicht mehr: Es bedarf neuen Wordings für die neuen Wege der Autorität und des Gehörtwerdens. Kollaboration/Kooperation, intrinsische Motivation und Selbstführung treten an ihre Stelle.
Unser Ziel als UnternehmensberaterInnen und CoachInnen ist es, gemeinsam mit ManagerInnen und MitarbeiterInnen das unverzichtbare Mindset von Selbstführung und Systemperspektive zu kultivieren und gemeinsam Hürden wie ungeordnete Verantwortlichkeiten, den hohen Kommunikationsaufwand sowie Unsicherheiten und Konflikte zu bewältigen. Wir sind commited mit dem Ziel, Unternehmenskultur agil, systemisch und auf Augenhöhe zu gestalten und bieten hierfür ein kompetentes wie freundliches Team.
Und es ging weiter zur Frage: wie „agilisiere“ ich traditionell geführte Unternehmen.
Unternehmen wie z.B. BOSCH und Daimler haben das Konzept des Working-out-loud in ihr Change-Management integriert. Nach dem Leitgedanken „tu Gutes und sprich darüber“, bedeutet das WOL zu Netzwerken und Bereitschaft zum Teilen von Wissen zu zeigen. Nicht Wissen-, sondern Wissen teilen ist Macht, denn Wissen überlebt nur im Netz. Konkret funktioniert WOL so, dass sich ein heterogenes Team aus 4-5 Personen über 12 Wochen zu einem Thema zusammenschließt. Jede/r TeilnehmerIn überlegt sich ein persönliches Ziel, das er/sie in diesem Zeitraum erreichen möchte. Erfolg ist dann nachhaltig, wenn gute Angewohnheiten in kleinen Schritten etabliert werden, weshalb sich das Team einmal wöchentlich für eine Stunde trifft, egal ob physisch oder virtuell. Durch einen WOL-Circle ermöglichen Unternehmen ihren MitarbeiterInnen einen „Schutzraum“ zum Ausprobieren, der integratives, agiles Arbeiten ermöglicht. Innovation braucht Freiheit und das soll durch Working-out-loud geboten werden. Unsere Buchempfehlung für alle, die hellhörig geworden sind: „Working out loud – for a better life and career“ von John Stepper.
Im Großen und Ganzen arbeiten wir weiterhin hart und mit viel Energie und Freude daran, unseren KundInnen die bestmögliche Unterstützung bieten zu können im Wettkampf um Innovation, Kundenorientierung und vielem mehr. Wir freuen uns über Nachfragen zu in diesem Beitrag angeschnittenen Themen oder Anregungen und Wünsche für z.B. Webinare und Podcasts. Bis dahin wünscht das Dr. Klepsch-Team einen schönen Sommerausklang in diesem Monat.